Kindersichere Gestaltung schafft puren Genuss aber noch lange nicht Sicherheit!
Wachsamkeit bleibt dennoch ein Muss…
Glitzerndes, plätscherndes, prickelndes Wasser – Faszination und Gefahr, Lebensquell und Todesfalle zugleich. Besonders für kleine Nichtschwimmer bedeutet Wasser nicht nur reines Vergnügen, sondern viel zu oft tödlichen Ernst. Die Zahlen der Kinderunfallstatistik sprechen eine deutliche Sprache: Ertrinken ist bei Kleinkindern unter fünf Jahren die zweithäufigste Unfallart mit Todesfolge. Sicherheitsbewusstsein in Sachen kindgerechter Gartengestaltung ist daher in Familien ein absolutes Muss. Ebenso wie uneingeschränkte elterliche Wachsamkeit.
Schon 30 sec aus den Augen gelassen – und schon droht Kleinkindern in Gärten mit ungesicherten Gewässern Lebensgefahr. Auch bei seichten Mini-Biotopen: Sicherung muss und sollte Pflicht sein. Denn Kleinkinder können sich bereits aus einer Wassertiefe von nur wenigen Zentimetern nicht mehr aus eigener Kraft retten. Meist tritt das Phänomen der Schockstarre ein: Panische Kinder sind bewegungsunfähig. Zusätzlich ist bei kleinen Kindern die Muskulatur oft zu schwach, um in einer solchen Notlage den Kopf hoch genug aus dem Wasser zu heben.
Was uns Erwachsenen bewusst sein muss! Ertrinken ist ein lautloser Tod. Schon ein paar Sekunden elterlicher Unachtsamkeit können zur Katastrophe führen: Kein Schreien, kein wildes Um-sich-Schlagen. Völlig laut- und regungslos gleiten Kleinkinder ins Wasser. Auch wenn der Wasserunfall nicht immer tödlich endet. Überlebende Kinder sind abhängig von der Dauer des erlittenen Sauerstoffmangels – in vielen Fällen sind sie von schweren bleibenden Gehirnschäden betroffen.
Ein Wassergarten muss auch für die jüngste Generation Genuss statt Gefahr bedeuten! Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, die Ihren Garten für die ganze Familie zu einem Ort der Erholung machen.
Ein Pool-Alarm kann Leben retten: Die im Fachhandel erhältlichen Alarmgeräte reagieren unmittelbar auf jede Art der Wasserbewegung und warnen mit einem lauten Signalton. Der Sensor wird auf die Wasseroberfläche des Pools oder Schwimmteichs gesetzt und mit einer Schnurverbindung am Ufer fixiert. Es gibt auch Alarmgeräte die den Kindern wie eine Uhr auf dem Handgelenk befestigt werden, und die bei einer Basisstation einen Alarmton auslösen. Beide Systeme sind nur ergänzende technische Maßnahmen, aber kein Ersatz für eine Aufsichtsperson!